Es gibt so einiges Geschwurbel in e-drum-Foren, wovor ich hier warnen möchte:

1. Es gibt die Latenz-Schwurbler, die behaupten, daß sie innerhalb eines Bereichs von 10 Millisekunden, 2 oder 3 Millisekunden mehr oder weniger detektieren können (z.B. 5 ms vs. 8 ms). und z.B. nur maximal 4-5 Millisekunden Gesamtlatenz erträglich finden und mit 3 ms mehr schon ein schwerwiegendes oder gar unerträgliches Problem haben.
Und es gibt tatsächlich Leute und auch kommerzielle Anbieter von e-drum-Systemen, die stellen eine 1-2ms schnellere Latenz eines Systems als entscheidenden oder zumindest sehr gewichtigen Vorteil dar. Sowas kann man nicht ernst nehmen; bei den kommerziellen Anbietern dient es lediglich der Werbung (sie nennen auch nicht die Anzahl der Millisekunden in ihrer Werbung, sondern sagen etwas wie „deutlich schneller“ LOL).

Das ist natürlich lächerlich, solche Leute (jene, mit nicht kommerziellen Absichten) bilden sich da was ein: sie haben entweder keine Ahnung, was eine Millisekunde ist (sie ist nämlich quasi ein Hauch von Nichts) oder machen sich wichtig, bzw. wollen behaupten daß ihre Perzeption anders und besser geartet ist, als die "normaler" Menschen (und ich meine mit "normale Menschen" hier jetzt Musiker bzw. Drummer). Ich behaupte, daß solche Latenz-Schwurbler in einen Latenz-Blindtest (den ich anbiete, z.B. für die Erkenntnis, das Geschwurbel einzustellen, oder eine Wette) total versagen werden (wie alle, die den Blindtest bereits gemacht haben!) (und ich wette eben auch! - bislang hat sich noch keiner von den Hardcore-Schwurblern, die auch nach Angebot einer solchen Wette weiterhin überall in Foren ihr Latenz-Geschwurbel posten, getraut, diese Wette einzugehen).

Also, nur keine Angst und Aufregung, wenn ihr irgendwo lest, was solche Leute über Latenz verbreiten: alles unter 10ms Gesamtlatenz ist vollkommen unproblematisch.

(Zum Vergleich: die Modulsound-Audioausgabe von Alesis "Strike"- oder Alesis "Strata"- e-drums wurde von Bonedo gemessen: 13ms (was meine gesteckte Grenze schon verlassen hat))



2. Und dann gibt es noch viele Leute in e-drum-Foren, die in ihrer angeblichen Beraterfunktion in diesen Foren tatsächlich anno 2025 immernoch anderen weismachen wollen, daß VST-eDrumming nur für zuhause geeignet sei, da angeblich auf der Bühne der Computer-Absturz droht. Fest steht, daß bei diesen Leuten (ich nenne sie mal die Computer/Technik-Boomer) der Computer höchstwahrscheinlich auch abstürzen wird (LOL); alle anderen, die sich ein fähiges System anschaffen, selbst Ahnung haben oder den Tech-Kram fachlich delegieren, haben auf der Bühne keine Probleme mit Computern und können die Leistungsstärke ausspielen und genießen (auch das Publikum) 🙂.
Computer sind mittlerweile so angenehm geworden, was Größe, Wärmebildung, Geräusche (wenn ich z.B. an einen M4-MacMini denke) anbelangt, da ist auch empfindlichkeitsmäßig überhaupt kein Unterschied zu einem e-drum-Modul.

"(sie nennen auch nicht die Anzahl der Millisekunden in ihrer Werbung, sondern sagen etwas wie „deutlich schneller“ LOL)"

➜ Ich kenne übrigens einen Roland-Endorser, der sich mit "Modul ist deutlich schneller als VST"-Posts immer wieder hervortut. Wenn man ihm dann antwortet, ja, es sind sagenhafte 2ms, dann reagiert er darauf nicht mehr LOL. Muß er job-bedingt wahrscheinlich so machen...