Gedanken zu E-Drum-Produktvideos, Interviews und Podcasts von und mit so einigen (angeblichen) E-Drum-Experten sowie diversen Fach-Händlern/Händlerplattformen
#1

Eine Kritik an den Inhalten der Fachmedien/Fachpresse (z.B. Fachpodcasts) und den Inhalten von einigen Fachhändlern und Influencer-Videos/Outputs
Mir ist aufgefallen, daß Produktvideos, Interviews und Podcasts von und mit so einigen E-Drum-Experten sowie Händlern und Händlerplattformen oft wichtige und kritische Dinge bzgl. E-Drum-Hardware gar nicht ansprechen bzw, noch schlimmer, sogar suggerieren, daß alles in bester Ordnung ist mit Gerät X. Newbies, die sich ausschließlich solche Information geben (und es gibt leider nicht viele andere/altenative Informationen - ich z.B. tue mein Bestes um dagegenzuhalten und wirklich aufzuklären), werden leider deswegen oft fehlgeleitet und geben dann viel Geld aus für zweifelhafte Geräte.
Es geht hierbei vor allem um essenziell wichtige Dinge wie Modul-Latenz, Hihat-Systeme und -Funktionen und deren konstruktionsbedingte Vor- und Nachteile, bzw. im negativen Fall sogar unlösbare Unzulänglichkeiten, die Authentizität von Dynamikübersetzung (die in so einigen Fällen grundlegend überhaupt nicht möglich ist - Stichwort "Hotspotting" bei Meshhead-Pads und bei Cymbal-Pads) und komplettes Ignorieren eines der grundlegensten bisherigen Nachteile von E-Drums (was übrigens von nun an mit einer "advanced" Software-Engine zugänglich gemacht werden kann), nämlich die Unfähigkeit Handsätze (gespielt aif einer Trommel oder einer Hihat) darzustellen und hörbar zu machen (damit geht ein essenzielles Werkzeug und Stimittel des Schlagzeugspiels komplett verloren, und ich frage mich, wenn es bei E-Drums um das Ersetzen von akustischem Schlagzeug geht (und darum ging es bisher eigentlich ausschließich fast immer, leider muß man sagen, aber dazu gleich mehr...), warum werden und wurden dieses wichige drummerische Werkzeug für den musikalischen Ausdruck, die Handsätze, bislang bei E-Drum-Experten/ Händlern/ Händlerplattformen komplett ignoriert?
Desweiteren kommen die meisten der Obengenannten gar nicht erst auf die Idee, mal über den Tellerand des Althergebrachten und Herkömmlichen ( = E-Drums sollen ein Akustik-Kit ersetzen, wegen Lautstärke und/oder wegen Recording-Vorteilen/-Möglichkeiten) hinauszublicken. Ich sage, E-Drums bieten komplett neuartige und gewissermaßen auch revolutionäre Möglichkeiten des Drumming-Approaches und des Musikmachens mit Schlagzeuginstrumenten ➜ siehe diesen Post. Das hat bisher leider kaum einer auf dem Schirm, und dann wundern sich alle, warum das E-Drum-Business und die E-Drum-Szene so mickrig bleibt und stagniert: sie präsentieren immer den gleichen alten Wein in neuen Schläuchen. Ich finde das ganz oft langweilig (will man sich künstlerisch einreihen in die Millionen, die gewissermaßen alle dasselbe machen?), denn die abgefahrenen erweiterten Möglichkeiten von E-Drums lenken deinen Spielstil und ermöglichen dir das Rad des Schlagzeugspielens gewissermaßen neu zu erfinden. Dies als kleiner Exkurs in Sachen "advanced possibilities".
Nun noch ein paar Gedanken zu Produktvideos, eingetrommelt von Top-Drummern/-Influencern: diverse Vorführ-Drummer für Produktvideos, die vom Drumming-Skill-Level her auf einem (sehr) hohen Niveau sind, können, eben durch ihre spieltechnischen Fähigkeiten, quasi um die Probleme und Unzulänglichkeiten von diverser E-Drum-Hardware herumspielen, diese gewissermaßen kompensieren und damit kaschieren. Das passiert genau so in vielen E-Drum-Produktvideos; es wird natürlich kein Wort darüber verloren (man will sich's ja nicht mit der Industrie verscherzen - Wes Brot ich ess, des Lied ich sing) und Newbies werden wieder gewissermaßen getäuscht.
Bitte teilt und verbreitet diesen Post, damit Newbies und Interessierte nicht fehlgeleitet werden.
Beispiel:
"Tutorial: E-Drums mit EZdrummer 3 spielen (german) (➜ Link )" :
Timestamp 02:59
➜ Genau deswegen finde ich das Video sehr problematisch. Es suggeriert, daß es fachlich von Experten stammt (den Namen kennt man ja: "Bonedo" ist ja schließlich groß) und daß man mit "Millenium" 2.7ms E-Drum-Latenz haben kann (kein Wort z.B. von der schlimmen Modullatenz (fast 10ms!)). In den Kommentaren geht dann noch zusätzlich viel Trügerisches, Halbwahrheiten bis komplett Falsches unberichtigt ab (sowas wie 'ich konnte mit Asio4All sogar die Latenz auf 32 oder 16 Samples stellen'). Leute, die sich keine anderen Informationen geben (und viele werden nach dem Video natürlich erstmal jubeln weil es ihren Wunschvorstellungen entspricht und somit leider auch das Latenzthema als "gelernt" abhaken: 'billiges Medeli&Co-eKit holen geht für e-Drumming mit gutem Sound klar' ist hier der Trugschluß) werden ganz schön auf Ochsentour-Kurs geschickt.
* "Vorbildlich! Wie man sieht reagiert der EZ Drummer jetzt ohne nenneswerte Latenz" ➜ Dies ist ein schlechter Witz! : Was für eine Aussagekraft hat diesbezüglich ein blödes Youtube-Video??!
Die vorgeführte Latenz mit dem Millenium-Modul und den eingestellten 128 Samples Buffers size is weit über 10 Millisekunden, also durchaus schon im No-Go-Bereich.
Der Latenzbericht von Toontrack (EZ3) ist übrigens auch irreführend, da er lediglich die Umwandlung von Samples (bei einer bestimmten Samplerate) in Millisekunden angibt und die Wandlerlatenz des Audiointerfaces völlig ignoriert (das ist mit der miserabelste Latenz-Report von einer Audio-Software, den ich je gesehen habe). Die geschätzte ASIO-Ausgangslatenz bei 128 Samples Puffergröße und 48 kHz Samplingfrequenz liegt bei einem guten und schnellen Audio-Interface bei mindestens 4+ms. Und EZ Drummer verursacht eine zusätzliche Resampling-Latenz, wenn es bei 48 kHz läuft (anstelle des nativen Sampling-Formats 44,1 kHz). Diese kann bis zu 2ms betragen (abhängig von den verwendeten internen DSP-Audio-Effekten).
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